Die Wachau gehört ohne Zweifel zu den Kleinoden Europas und ist deshalb im Jahre 2003 von der UNESCO auch zum Weltkulturerbe auserkoren worden. Die breite, langsam dahinfließende Donau, die steil ansteigenden Weinterrassen, liebevoll gepflegt und instandgehalten von den Winzern, die Burgen und Klöster, auf den Hangkanten majestätisch thronend, und natürlich die reizvollen und verwinkelten Dörfer wie Spitz, Dürnstein und Mautern hinterließen bei allen ein bleibendes Erlebnis.
Im Mittelpunkt der Reise standen natürlich verschiedene Weingüter, ihre Keller und die weltweit bekannten Weißweine wie der Grüne Veltliner und der Riesling. Robert Christof und seine Frau Heidi hatten ein sehr abwechslungsreiches Besichtigungs- und Verkostungsprogramm ausgewählt, sodass den Teilnehmern ein breit gefächerter Einblick in die Qualität des Weines und die Vielfalt der Landschaft geboten wurde.
Gleich zu Mittag kehrte die Gruppe zum Essen ins berühmte Restaurant Jamek ein; im Anschluss gab es die erste Verkostung von Wachauer Weinen. Beindruckend war dann der Besuch der einzigen Winzergenossenschaft des Gebietes, die „Domäne Wachau“ in Dürnstein mit 250 Mitgliedern und 460 ha Anbaufläche. Das „Kellerschlössl“, die großen, aus Lehmziegeln gebauten Kellergewölbe, der modern gestaltete Verkaufsraum und die fruchtig-gehaltvollen Weine kamen bei allen gut an.
Am nächsten Tag verkostete die Gruppe die Weine des sehr bekannten Weingutes Knoll. Der anschließende Besuch galt dem Nicolaihof in Mautern, der auf eine 2000-jährige Geschichte zurückblicken kann und seit 45 Jahren biologisch-dynamischen Weinbau betreibt. Geschichtsträchtig ging es weiter, wurde doch das Schloss Gobelsburg besichtigt, das zum Stift Zwettl gehört und seit dem Mittelalter hervorragende Weine keltert.
Abgeschlossen wurde die Lehrfahrt am 17. November mit dem Besuch der Weinwelt „Loisium“, einem sehr innovativ und sinnesreich gestalteten Museum. Letzte Einkehr ins bekannte Weingut Bründlmayer in Langenlois, das hervorragendes Essen und exquisite Weine anbot, bevor man reich beschenkt und mit vielen schönen Eindrücken die Heimreise antrat.
Alfred Donà
